"Kein Interesse an der Wahrheit"

"Allen v. Farrow": Woody Allen wehrt sich gegen Missbrauchs-Doku

Die Missbrauchsvorwürfe gegen Woody Allen sind keine Neuigkeit, doch durch die neue HBO-Dokuserie "Allen v. Farrow" wird der Fall derzeit wieder heiß diskutiert. Pünktlich zur Ausstrahlung der ersten von insgesamt vier Folgen sahen sich der Oscarpreisträger und seine Ehefrau Soon-Yi Previn nun zu einem Statement veranlasst, welches dem US-Portal "The Hollywood Reporter" vorliegt.

"Diese Dokumentarfilmer hatten kein Interesse an der Wahrheit", heißt es darin. Stattdessen hätten die Filmemacher Amy Ziering und Kirby Dick jahrelang mit den Farrows und ihren "Erfüllungsgehilfen" zusammengearbeitet, "um eine mit Unwahrheiten durchsetzte Hetzjagd zusammenzustellen". Allen und seine 50-jährige Ehefrau seien "vor weniger als zwei Monaten kontaktiert" worden und hätten "nur ein paar Tage" Zeit gehabt, um zu antworten.

Das Ehepaar stellt weiter klar: "Wie schon seit Jahrzehnten bekannt ist, sind diese Anschuldigungen kategorisch falsch." Mehrere Behörden hätten diese untersucht und seien zu dem Schluss gekommen, dass kein Missbrauch stattgefunden habe. "Es ist traurigerweise nicht überraschend, dass das Netzwerk, das dies ausstrahlt, HBO ist", heißt es weiter. Immerhin hätte dieses eine Produktionsvereinbarung und Geschäftsbeziehung mit Ronan Farrow, dem leiblichen Sohn von Woody Allen und Mia Farrow. Die Doku möge zwar Aufmerksamkeit erregen, doch sie ändere nichts an den Fakten.

Seit vielen Jahren wird Woody Allen von seiner Ex-Frau Mia Farrow und deren Adoptivtochter Dylan Farrow vorgeworfen, Dylan als Kind missbraucht zu haben. Allen hatte die Vorwürfe stets zurückgewiesen. In der Doku-Serie "Allen v. Farrow" spricht die inzwischen 35-jährige Dylan nun selbst detailliert über die Missbrauchsvorwürfe. Neben ihr und ihrer Mutter Mia Farrow kommen zwei weitere ihrer Kinder sowie Casey Pascal und Priscilla Gilma, zwei Freunde der Familie, zu Wort.


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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