RTL-Erfolgsshow

"Dschungelcamp" : Klare Trend bei den Einschaltquoten erkennbar

von teleschau

Ekel-Prüfungen, Zickereien, verzweifelte Promis im australischen Urwald und Millionen Zuschauer amüsieren sich darüber vor dem heimischen Fernseher: Seit Jahren funktioniert "Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!" nach diesem Erfolgsrezept. Auch dieses Jahr ist das Interesse an der Survival-Show relativ hoch und liegt deutlich über dem Senderschnitt vom RTL. Dennoch setzt sich in diesem Jahr der Abwärtstrend bei den Einschaltquoten des TV-Events fort. Schon in den vergangenen Jahren hatte das "Dschungelcamp" kontinuierlich Zuschauer verloren.

Startete die Auftaktfolge am 11. Januar mit 5,95 Millionen Zuschauern und einem starken Marktanteil von 38,7 Prozent bei der werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-jährigen Zuschauer noch gut, ging es im Anschluss mit den Quoten stetig auf und ab. Die meisten Zuschauer schalteten am 19. Januar ein: 6,17 Millionen Zuschauer (38,2 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen) waren dabei, den besten Marktanteil in der Kernzielgruppe erreichte das RTL-Format am 17. Januar mit 42,3 Prozent und 5,22 Millionen Zuschauern. Die wichtige Grenze von 40 Prozent konnte die laufende 13. Staffel bereits dreimal knacken. Sie egalisierte damit schon zwei Tage vor dem großen Finale (Samstag, 26. Januar, von 22.15 bis 00.30 Uhr) die Anzahl des Vorjahres.

Schwächster Staffelauftakt seit zehn Jahren

Diese Erfolge können aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Abwärtstrend der letzten Jahre auch in dieser Ausgabe des "Dschungelcamps" nicht aufgehalten werden konnte. Der Staffelauftakt war etwa der schwächste seit 2009, und zwischendurch fielen die Zuschauerzahlen teilweise auf bis zu 4,43 Millionen an Tag drei. Dennoch steht die wohl teuerste RTL-Produktion keinesfalls vor dem Untergang. Konstant über 30 Prozent Marktanteil in der werberelevanten Zielgruppe sprechen eben auch eine deutliche Sprache.

Als kluger Schachzug der Verantwortlichen stellte sich das Nachfolgeformat "Ich bin ein Star, holt mich hier raus! Die Stunde danach" heraus. Das Talk-Format mit Angelika Finger-Erben, das auf dem Schwestersender RTLplus läuft, konnte bis zu 8,2 Prozent in der Hauptzielgruppe erreichen. Die Besetzung in diesem bietet eben deutlich mehr Gesprächsstoff als gedacht.


Quelle: teleschau – der Mediendienst

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