"Quicksand" bei Netflix

Diese Serie ist ein echter Schocker

von Rupert Sommer

Amoklauf bei den Schönen und Reichen von Stockholm: Eine Netflixserie erzählt, wie das Grauen über ein Nobel-Gymnasium kommt.

Djursholm ist der Stadtteil, in dem man lebt, wenn man es zu etwas gebracht hat in der schwedischen Hauptstadt. Stockholm sieht in der Vorstellung der  fast ein wenig aus wie eine Mittelmeermetropole. Schnell fliegt man in dieser Welt der Eliten, der Reichen, Ehrgeizigen und Dekadenten mal eben ans Mittelmehr und sticht mit der eigenen Motorjacht in See, um an Bord weit weg von den Blicken der Neider mehr oder weniger sündigen Lastern zu frönen. Es ist eine Welt, in der man glücklich sein kann – oder komplett aus der Bahn fliegt, wie die Netflix-Serie "Quicksand – Im Traum kannst du nicht lügen", die am Freitag, 5. April, startet, zeigt.

Zunächst wähnt sich Maja Norberg (Hanna Ardéhn), eine extrem hübsche Gymnasiastin, am Ziel ihrer Träume: Der von allen bewunderte, gleichzeitig flamboyante wie geheimnisvoll undurchsichtige Sebastian Fagerman (Felix Sandman) hat sie zu seiner neuen Freundin gewählt. Plötzlich steckt die junge Frau in einem wilden, sonnigen Leben voller Partys, Exzessen und Drogen. Doch schon bald kommen ihr Zweifel, welche Dämonen ihren düsteren Sonnyboy wirklich antreiben.

"Meistgehasste Person Schwedens"

Hart schlägt die Realität zu, als bei Maja die Handschellen mit eiskalter Präzision einschnappen: Sie wird von einem Spezialkommando abgeführt, das soeben ihre Schule gestürmt hatte. Dort bietet sich ein Bild des Grauens: Majas Freunde Dennis, Amanda und Sebastian, der Lehrer Christer – alle erschossen. Und das ganze Land ist sich offenbar einig: Maja war die Mörderin im Blutrausch. Sie ist die meistgehasste Person Schwedens. Doch ist das wirklich die ganze Wahrheit?

Netflix hat mit einem jungen, verführerisch gutaussehenden schwedischen Cast den Erfolgsroman "Im Traum kannst du nicht lügen" von Malin Persson Giolito als Serie verfilmt. Der Bestseller-Roman der schwedischen Autorin wurde bereits in 26 Ländern weltweit publiziert und 2018 als bester skandinavischer Kriminalroman des Jahres mit dem Petrona Award ausgezeichnet. Bei der Umsetzung für den Bildschirm half das Team, die schon die Schweden-Serie "Die Brücke" zu einem Welterfolg machte. Fans über 16 Jahren dürfen sich auf einen skandinavischen Psycho-Schocker freuen, der großartige Schauwerte, rasantes Timing und viel verführerische Teenie-Dekadenz bietet.


Quelle: teleschau – der Mediendienst

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