"Ein fantastischer Ort"

"One Strange Rock" ist Fernsehen der Extraklasse

von Sarah Kohlberger

"Ich erzähle Ihnen etwas über einen fantastischen Ort. Vielleicht der merkwürdigste im Universum. Wissen Sie was? Sie laufen auf Ihm herum." Mit diesen Worten leitet Hollywoodstar Will Smith ("Men in Black", "I Am Legend") das zehnteilige Doku-Ereignis "One Strange Rock – Unsere Erde" ein – eine Reihe von National Geographic, die weltweit für Aufsehen sorgte und ab Montag, 1. April, 20.15 Uhr, auf ZDFinfo als deutsche Free-TV-Premiere ausgestrahlt wird.

Gemeint hat Will Smith, der als eine Art Präsentator durch das aufregend bebilderte Format führt, natürlich: die Erde. In der Tat gibt so viel über unseren Planeten zu erfahren, von dem wir gemeinhin keine Ahnung haben. Mit dieser Doku ermöglicht der renommierte Filmemacher Darren Aronofsky ("Black Swan") eine ganz neue Perspektive auf die Faszination unserer Erde, die den Betrachter durchaus animiert, über einige selbstverständlich erscheinende Prozesse, Gegebenheiten und Zusammenhänge neu nachzudenken.

Polarlichter, Sandstürme oder Vulkanausbrüche haben wir auf Bildern schon häufig gesehen. Doch eine Perspektive bietet noch einen viel überwältigenderen Einblick: die aus dem All. Denn diese Aufnahmen zeigen uns, wie vielfältig und spektakulär unser Planet tatsächlich ist. "Ich wünschte mir, jeder könnte die Welt so sehen, wie ich es durfte", schwärmt in einer Episode Astronaut Chris Hadfield, der 166 Tage im All verbrachte: "Es wirkt alles so unwahrscheinlich. Und doch ist es da."

Acht Astronauten, die insgesamt über 1000 Tage im Weltraum waren, schildern in "One Strange Rock" ihre Geschichten und Eindrücke aus dem All. "Wenn man sie zum ersten Mal sieht, denkt man sich: Was ist das eigentlich?", beschreibt Astronautin Nicole Stott ihr Staunen. Nur ein Zusammenspiel vieler Phänomene macht den Lebensraum für Menschen, Tiere und Pflanzen erst möglich. Die Astronauten auf der 400 Kilometer entfernten ISS umrunden täglich 16-mal die Erde und präsentieren beeindruckende Aufnahmen, die die alltäglichen globalen Prozesse visuell einfangen und erklären, wie alles miteinander zusammenhängt. Mit atemberaubenden Bildern und spannenden Erklärungen zeigt die Doku, wie wichtig jedes einzelne Element der Erde für das Leben ist und warum unser Planet so eine Besonderheit im Universum ist.

Ein umwerfender Blick auf unsere Heimat

Doch nicht nur mit den Aufnahmen aus dem All ist es Filmemacher Darren Aronofsky gelungen, einen etwas anderen Blick auf die Erde zu werfen. Seine Kameraleute waren auch in ganz irdischen Gefilden unterwegs, um beeindruckende Bilder einzufangen. Über 100 Wochen lang haben die Filmteams überall auf der Erde gedreht, sie haben Menschen auf verschiedenen Kontinenten begleitet, sie werfen mehr als nur ein Schlaglicht auf Flora und Fauna, und erklären biologische wie geologische Zusammenhänge und Prozesse. Die Macher besuchten indigende Völker, sie waren in den Urwäldern oder den Weiten des Ewigen Eises genauso unterwegs wie in der Katastrophenregion von Tschernobyl. Durch diesen Mix aus Eindrücken aus verschiedensten Perspektiven entstand ein faszinierendes Dokument über den blauen Planeten. Mit Will Smith hat sich Darren Aronofsky ein launiges Stück Hollywood-Flair ins Boot geholt, der jede Menge Unterhaltung zur Wissenschaft fügt.

Die zehn Folgen der Doku-Reihe "One Strange Rock – Unsere Erde" werden an drei Abenden jeweils ab 20.15 Uhr auf ZDFinfo ausgestrahlt. Am Montag, 1. April, startet die Reihe mit den Themen "Atem", "Sturm" und "Schutz". Am Mittwoch, 3. April, geht es weiter mit "Ursprung", "Überleben" und "Flucht". Beendet wird das besondere Doku-Highlight am Freitag, 5. April, mit den Themen "Leben", "Außerirdische", "Erwachen" und "Heimat". Jede Folge dauert etwa 45 Minuten. ZDFinfo-Chef Robert Bachem ist froh über so ein besonderes Stück Programm: "Wir freuen uns, dass wir unseren Zuschauern diesen faszinierenden Einblick in die Geschichte unseres Planeten anbieten können – das ist Wissensfernsehen der Extraklasse: informativ, unterhaltsam, sehenswert." Schon vor einem Jahr wurde die Reihe Pay-TV-Premiere beim National Geographic Channel.


Quelle: teleschau – der Mediendienst

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