"Die Höhle der Löwen"

Judith Williams und Ralf Dümmel: Zoff um dicke Zöpfe

11.10.2017, 08.43 Uhr
War begeistert von dem Produkt "pony puffin": Investorin Judith Williams.
BILDERGALERIE
War begeistert von dem Produkt "pony puffin": Investorin Judith Williams.  Fotoquelle: MG RTL D / Bernd-Michael Maurer

Elena Musiol konnte es selbst kaum glauben. Gleich zwei "Löwen" wollten am Dienstagabend in der sechsten Folge der VOX-Show "Die Höhle der Löwen" in ihr Produkt "pony puffin" investieren – ein Helferlein für alle Frauen, die trotz dünnem Haar einen fülligen, dicken Pferdeschwanz tragen wollen.

Sowohl Vertriebsprofi Ralf Dümmel als auch Teleshopping-Expertin Judith Williams waren bereit die gewünschten 65.000 Euro für 49 Prozent der Firmenanteile auf den Tisch zu legen. Und das Dümmel ebenfalls investieren wollte, passte Williams gar nicht: "Ralf, du weißt, wie gerne ich dich habe", begann die Investorien. "Du weißt aber auch, dass das mein Produkt ist, dass ich dieser Frau helfen kann." Schließlich ging Williams sogar so weit und sagte: "Ich glaube, dass ich das besser kann. Ich glaube es nicht, ich weiß es."

Sätze, die Dümmel jedoch keineswegs zurückschrecken ließen. Schon zuvor hatte er wissen lassen, dass er bereits viele Haarprodukte verkauft habe, "auch international, in Millionen von Stückzahlen." Entsprechend nüchtern reagierte er auf die Aussagen von Williams. Es sei okay, dass sie sage, dass sie es besser könne, aber: "Ich bin überzeugt, dass ich es besser kann."

Die Entscheidung lag somit letztendlich bei Elena Musiol und ihrem Mann Julian. Nach einer kurzen Bedenkzeit entschieden sie sich schließlich für den Deal mit Judith Williams und gegen Ralf Dümmel. Der war darüber wenig begeistert, konnte sich aber immerhin mit 30.000 Euro für 25,1 Prozent der Firmenanteile bei "Mioolio" aus Düsseldorf einkaufen. Unter diesem Namen vertreiben Luigi Stella und Taner Gecer Gewürz-Öle für Tiefkühlpizzen in praktischen Portionsbeuteln.

"Goodsmith" und "erledigungen.de" gehen leer aus

Ohne Deal nach Hause gingen hingegen Simon Salowsky und Bennet Klein, die unter dem Namen "Goodsmith" einen Hufschutz für Pferde entwickelt haben. 250.000 Euro wollten die jungen Gründer für 15 Prozent ihrer Firmenanteile – und das, obwohl sie ihre Idee erst an acht Pferden getetet und noch keinen Umsatz erzielt haben. "Eure Bewertung ist zu hoch und 'Die Höhle der Löwen' eine Nummer zu groß für euch", fasste Wunsch-Löwe Carsten Maschmeyer trocken zusammen.

Auch Student Sebastian Simon konnte die "Löwen" mit seinem Dienstboten-Service "erledigungen.de" nicht überzeugen. Es sei zwar ein toller Service, lästige Behördengänge für andere zu übernehmen, aber langfristig dürfe es ein solches Unternehmen gar nicht geben, so Frank Thelen. Vielmehr sei es Aufgabe der Politik, Behördengänge gänzlich überflüssig zu machen – und damit habe auch "erledigungen.de" in der Zukunft keine Berechtigung mehr.

Die weiteren Deals der sechsten Folge sowie alle bislang in der vierten Staffel abgeschlossenen Verhandlungen sehen Sie hier in der Bildergalerie.

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