"Borowski und die Angst der weißen Männer"

Frauenhass im Netz: "Tatort"-Kommissare ermitteln

Es ist kein neues Phänomen: Frauenfeinde gab es schon immer. Allerdings treten solche Meinungen in Zeiten, in denen in wenigen Sekunde ein Tweet abgesetzt oder ein Kommentar geschrieben werden kann, präsenter zu Tage als früher. Misogynie im Netz ist ein grassierendes Problem, dem sich der neue NDR-"Tatort: Borowski und die Angst der weißen Männer" widmet. Der Krimi wird voraussichtlich im kommenden Jahr (2021) im Ersten zu sehen sein.

Borowski (Axel Milberg) und Mila Sahin (Almila Bagriacik) ermitteln im Umfeld der sogenannten "Incel-Bewegung" und müssen sich mit militanten Antifeministen herumschlagen. Die Bezüge zur Realität sind erschreckend: Dieser Bewegung fühlten sich etwa auch die Attentäter von Toronto sowie von Halle zugehörig.

Gedreht wird vom 3. März bis zum 1. April 2020 in Kiel, Hamburg und im Kreis Stormarn. Die Regie übernimmt Nicole Weegmann, für das Drehbuch zeichneten Peter Probst und Daniel Nocke verantwortlich.

Ihre Geschichte beginnt in der Nähe eines angesagten Kieler Clubs. Nachdem auf einer Brachfläche die Leiche einer jungen Frau entdeckt wurde, gerät für Klaus Borowski und Mila Sahin aufgrund der Videoüberwachung schnell ein verschüchtert wirkender Außenseiter in Verdacht. Mario Lohse (Joseph Bundschuh) schaut im Netz regelmäßig die frauenverachtenden Clips des sogenannten "Pick-Up-Artists" Hank Massmann (Arndt Klawitter). Da er kein stichhaltiges Alibi hat, wird er vorübergehend festgenommen. Doch dann entdeckt Borowski in der Nähe des Tatorts ein Symbol amerikanischer Neonazis ...


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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