ZDF-Doku

"plan b: Billiger Wohnen" – 1000 Euro für ein WG-Zimmer

von Andreas Schoettl

Vor allem in den Großstädten und Ballungsgebieten sind Mietwohnungen mittlerweile zu einem Luxusgut geworden. Doch es gibt Alternativen, wie eine ZDF-Doku zeigt.

ZDF
plan b: Billiger Wohnen
Dokumentation • 27.06.2020 • 17:35 Uhr

Nirgendwo in Deutschland ist Wohnen so teuer wie in München. Zahlen belegen das. In der bayerischen Landeshauptstadt gehen satte 43 Prozent des Nettoeinkommens nur für das Bezahlen der Miete drauf. Zum Vergleich: In Frankfurt sind es "nur" 39 Prozent. Insgesamt leben im Bundesgebiet 48,3 Prozent der Menschen in Mietverhältnissen.

Frédérique Veith zeigt in ihrem Film, der nun im Rahmen der "plan b"-Reihe im Zweiten zu sehen ist, was es bedeutet, wenn nur für ein WG-Zimmer in Münchner Innenstadt-Lage 900 oder 1.000 Euro zu berappen sind. Oder die Kosten für eine Drei-Zimmer-Wohnung immer öfter bei mehr als 2.000 Euro liegen. Die Mieten seien seit 2010 um fast 50 Prozent teurer geworden, heißt es. Immer lauter wird der Ruf nach Deckelung oder Alternativen.

"Uns fehlen die Fachkräfte, weil niemand die horrenden Mieten hier zahlen kann", sagt Tobias Schmidt. Der Münchner ist Unternehmer. Um doch noch an sein gewünschtes Personal zu kommen, hat er nach einer Lösung gesucht. Vorerst vergrößert er seinen Betrieb nun doch nicht. Stattdessen investiert er in Beton. Er selbst baut ein Haus in Stadtnähe. Die Wohnungen will er vermieten – an sein eigenes Personal.


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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