Queen-Gitarrist

Brian May wehrt sich gegen Transphobie-Vorwürfe: "Aussagen wurden verdreht"

Nach einem Interview verteidigt sich Queen-Gitarrist Brian May gegen Transphobie-Vorwürfe. Seine Aussagen seien "auf subtile Weise verdreht" worden.

Die Brit Awards werden künftig in geschlechtsneutralen Kategorien verliehen. Dazu hatte sich in der vergangenen Woche auch Queen-Gitarrist Brian May zu Wort gemeldet. Weil seine Äußerungen anschließend in Transphobie-Vorwürfen mündeten, verteidigte sich die Musiklegende nun via Instagram: "Ich wurde bei der Veranstaltung von einem Journalisten überfallen und völlig fertiggemacht." Daran anknüpfend hätten viele Medien berichtet, er sei "unfreundlich gegenüber Trans-Menschen".

May verdeutlichte: "Nichts könnte weiter von der Wahrheit entfernt sein." Seine Aussagen seien "auf subtile Weise verdreht" worden. Selbstkritisch fügte er an: "Ich hätte es besser wissen müssen, als mit diesen räuberischen Presseschreibern zu sprechen." Außerdem bat er bei allen um Verzeihung, deren Gefühle die Berichterstattung verletzt habe. "Mein Herz ist wie immer offen für Menschen aller Farben, aller Glaubensrichtungen, aller Geschlechter und Sexualitäten, aller Formen und Größen – und aller Kreaturen."

In einem Gespräch mit einem Journalisten von "The Mirror" war May mit den Worten zitiert worden, die jüngste Entscheidung bei den Brit Awards sei sinnbildlich für einen "beängstigenden" Trend. Außerdem mutmaßte er, Queen hätte angesichts der neuen Richtlinien wohl keine Brit Awards gewonnen. "Wir wären gezwungen gewesen, Menschen unterschiedlicher Hautfarbe und unterschiedlichen Geschlechts zu haben, und wir hätten eine Trans-Person haben müssen", gab der Musiker zu Protokoll.


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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