Sie arbeitete mit Spielberg und Tarantino

Deutsche Castingdirektorin Simone Bär verstorben

Für Star-Regisseure wie Quentin Tarantino, Steven Spielberg und Wes Anderson castete sie Darsteller und war an deutschen Erfolgsproduktionen wie "Dark" und "Babylon Berlin" beteiligt. Nun ist Simone Bär im Alter von 57 Jahren gestorben.

Der Deutschen Filmakademie zufolge starb die "kongeniale Aufstellerin", wie es in einem Nachruf der Akademie heißt, am Montag in Berlin. Bär wurde 57 Jahre alt.

Als Castingdirektorin war Bär für die Auswahl der Schauspielerinnen und Schauspieler bei zahlreichen Film- und Serienprojekten verantwortlich. Unter anderem erinnerte die Akademie an ihre Zusammenarbeit mit Hollywood-Regisseuren wie Quentin Tarantino ("Inglourious Basterds"), Wes Anderson ("The Grand Budapest Hotel") und Steven Spielberg ("War Horse"). Darüber hinaus besetzte Bär auch zahlreiche deutsche Produktionen, darunter die Serie "Babylon Berlin" und den Netflix-Serienhit "Dark".

"Zweifellos war sie als Casterin in Deutschland einmalig", schrieb der Regisseur Florian Gallenberger auf der Webseite der Deutschen Filmakademie. "Ihr Blick blieb nie an der Oberfläche hängen, sondern schaute in die Tiefe. In die Tiefe der Figuren, in die Tiefe der Geschichten und vor allem in die Tiefe so vieler Schauspieler, die sie mit den richtigen Rollen vermählte."

Auch Baran bo Odar und Jantje Friese, die Schöpfer von "Dark", verabschiedeten sich von ihrer Weggefährtin. In einem kurzen Text heißt es: "Falls Du dies irgendwie lesen kannst, wollen wir Dir nur sagen, wir werden Dich nie nie vergessen. Du warst nicht nur eine fantastische Kollegin, sondern vor allem ein wundervoller Mensch, der für immer in unseren Herzen bleiben wird."


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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