Mit "Breaking Bad"-Star Giancarlo Esposito

Netflix-Serie "Kaleidoskop": So wurde ein Raubüberfall noch nie erzählt

29.12.2022, 10.10 Uhr

Mit "Kaleidoskop" setzt die neue Netflix-Serie neue Maßstäbe in der Erzählweise eines Raubüberfalls. Ganz im Stil des Serien-Hits "Haus des Geldes" macht sich eine Diebestruppe, angeführt von "Breaking Bad"-Star Giancarlo Esposito, an den "größte Raubüberfall der Welt". Das Besondere an  "Kaleidoskop" - das visuelle Konzept. In jeder Folge bekommt man einen anderen Blickwinkel auf das Geschehen. 

Bunte Kügelchen, mehrere eingesetzte Spiegel und alles untergebracht in einem dünnen Röhrchen: Manchmal reichen schon einfache Mittel für eine eindrucksvolle, visuelle Erfahrung aus – wie bei einem Kaleidoskop. Je nach Benutzer ändert sich der optische Eindruck der symmetrisch ineinander überlaufenden Farben. Dieses Konzept übersetzt Netflix nun in eine Serie, die sich mit einer altbekannten Geschichte eines innovativen Konzepts bedient: "Kaleidoskop" (ab 1. Januar) erzählt vom "größten Raubüberfall der Welt", überlässt Streaming-Fans aber die lineare Anordnung der einzelnen Episoden.

Ein visueller Trip

Jede der acht Folgen ist mit einer Farbe betitelt und beleuchtet eine Episode in Bezug auf einen Raub und die Diebestruppe, die ihn durchführt. Inhaltlich erstrecken sich die Folgen im Zeitraum von 24 Jahre vor und sechs Monate nach dem Überfall auf einen unterirdischen Tresor, der als absolut sicher gilt. So zumindest verkauft es der einflussreiche Sicherheitsunternehmer Roger (Rufus Sewell, "Old") einem Konglomerat mächtiger Strippenzieher. Doch er ahnt nicht, dass der Gauner Leo ("Breaking Bad"-Star Giancarlo Esposito) eine fähige Truppe um sich schart, um den Safe zu knacken – und, um mit Roger persönlich abzurechnen und dessen Vergangenheit aufzudecken.

Epischer Raubzug, charismatischer Anführer, atemberaubende Heist-Atmosphäre: "Kaleidoskop" erinnert frappierend an den Netflix-Zuschauererfolg "Haus des Geldes". Doch der Streamingdienst fügt dem bekannten Stoff einen entscheidenden Clou hinzu: Jede Folge eröffnet einen anderen Blickwinkel auf den geplanten Coup und verändert die Sichtweise auf die Charaktere und Geschehnisse.

Ist der ganz große Coup geglückt?

Entsprechend entschlüsselt die Serie von Showrunner Eric Garcia Puzzlestück für Puzzlestück, wer wie an dem Überfall beteiligt ist und wer womöglich wen für die ganz große Beute verrät. In einem Geflecht aus Korruption, Habgier, Intrigen, Loyalität und Verrat gilt also am Ende die Maxime: Individualität ist Trumpf, maximale Freiheit für Streamingfans!

Nur das große Finale von "Kaleidoskop" – die Folge "Weiß" – sollten Serienliebhaber wirklich am Ende ansehen. Dann löst sich auf, ob die Gauner um Chemikerin Judi (Rosaline Elbay), Superhirn Stan (Peter Mark Kendall) und Fahrer RJ (Jordan Mendoza) der ganz große Coup glückt. Zur Besetzung der Serie gehören außerdem Paz Vega ("Rambo: Last Blood"), Jai Courtney ("Honest Thief") und Tati Gabrielle ("You – Du wirst mich lieben"). Zum Produzententeam zählt unter anderem Meisterregisseur Ridley Scott.


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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