"Die Story im Ersten"

"SOS – Werften im Überlebenskampf": übermächtiger Druck aus Fernost

von Hans Czerny

Eine Branche in der Krise: Die großen deutschen Werften kämpfen schon seit vielen Jahren ums Überleben. Unternehmen aus Fernost, aus Japan, China und Korea, setzen die deutschen Firmen unter Druck. 

ARD
Die Story im Ersten: SOS – Werften im Überlebenskampf
Reportage • 26.07.2021 • 23:15 Uhr

"Drei Werften – ein Team" ist der Slogan der MV-Werften in Mecklenburg-Vorpommern. Die inzwischen zur Genting-Gruppe Hongkong gehörenden Traditionswerften von Rostock, Wismar und Stralsund setzen seit 2016 vor allem auf den Bau von Kreuzfahrt-Giganten. Doch die ausbrechende Pandemie ließ die Projekte der Schiffswerften ins Stocken geraten, das "industrielle Herz der Region" hörte auf zu schlagen.

Wieder einmal griff die Politik kürzlich mit 300 Millionen Euro aus einem Stabilisierungsfonds helfend ein. Der Weiterbau eines Giganten und damit 2.000 Arbeitsplätze konnten gesichert werden. Nur ein Geschenk im Superwahljahr und nichts weiter als ein Tropfen auf den heißen Stein? – In ihrer Reportage aus der Reihe "Die Story im Ersten" berichten Ulli Wendelmann und Denis Kliewer (NDR) unter dem Titel "SOS – Werften im Überlebenskampf" von der misslichen Lage an der Werften-Front und vom übermächtigen Druck aus Fernost.

Umdenken ist für sie das Gebot der Stunde. Beispiel gebend könnte ein maritimer Industriepark im dänischen Odense sein. Dort wurde eine frühere Großwerft mit Erfolg in ein Hightech-Projekt für maritime Dienstleistungen verwandelt. In verschiedenen Firmen sind inzwischen 3.000 Mitarbeiter beschäftigt, doppelt so viele wie in der früheren Werft.

Die Story im Ersten: SOS – Werften im Überlebenskampf – Mo. 26.07. – ARD: 23.15 Uhr


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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