Italien steht für Romantik und ewige Liebe. Doch es kriselt: Finanzielle Sorgen machen viele junge Erwachsene zu Nesthockern, ein partnerschaftliches Zusammenleben rückt in weite Ferne. Die wirtschaftliche Spaltung des Landes in Nord und Süd prägt die Lebensentscheidungen junger Italienerinnen und Italiener. Paare binden sich später, die Geburtenrate sinkt auf ein Rekordtief. Eine Gesellschaft im Krisenmodus. Gibt es noch Hoffnung für die Liebe? Ob im wirtschaftlich reicheren Norden Italiens oder im tief religiösen Süden des Landes, die Situation scheint dieselbe zu sein: Paare, die sich finden, werden immer älter. Die Zahl der Eheschließungen nimmt ab, auch kirchliche Trauungen gehen signifikant zurück. Obwohl italienische Männer von ihren Verführungskünsten überzeugt sind, finden vor allem Frauen im Norden schwer einen adäquaten Partner. Sie sind besser ausgebildet und finanziell unabhängig, wollen nicht das typische Rollenklischee verkörpern. Im ärmeren Süden bestimmt zum Großteil das streng katholische Familienbild die Lebenswirklichkeit. Viele junge Erwachsene leben noch im Elternhaus. Ohne Heirat offen ihre Beziehungen zu führen, ist für die meisten unmöglich. Oft lassen geringe Einkommen und hohe Arbeitslosigkeit Träume von Ehe und Partnerschaft zerplatzen. Die demografische Entwicklung in Italien ist besorgniserregend. Hinzu kommt der politische Umbruch mit Giorgia Meloni als Regierungschefin. Das Recht auf Abtreibung ist seit 1978 in der Verfassung verankert. Religiöse Gruppen laufen Sturm dagegen und fordern, Schwangerschaftsabbrüche zu verbieten. Frauenrechtlerinnen befürchten einen gesellschaftlichen Rückschritt und organisieren ihren öffentlichen Widerstand. Italien scheint in vielerlei Hinsicht tief gespalten. Das religiös geprägte Familienmodell im Süden, die offenere Gesellschaft im Norden - eine unüberwindbare Ambivalenz? Wie wollen wir lieben? Die Sehnsucht nach Glück ist universell, aber die Wege dorthin sind schmerzhaft und bewegend, überraschend und skurril.
Patrick Kalupa spielt Dr. Neiss, Frauenschwarm und Star-Chirurg, den alle nur „Dr. Nice“ nennen. Staffel 2 der Erfolgsserie ist nun in der ZDF Mediathek abrufbar. prisma sprach mit dem Schauspieler über „Dr. Nice“.
Der Wuppertaler Jack McBannon hat sein neues Album „Tennessee“ unter der Leitung von Johnny Cashs Sohn John Carter Cash in der legendären Cash Cabin aufgenommen. prisma hat mit ihm über seinen wahr gewordenen Traum gesprochen.
Harald Lesch bringt seit Jahren dem TV-Publikum unsere faszinierende Welt und wissenschaftliche Erkenntnisse näher. Im Interview spricht der Astrophysiker unter anderem über kommende Generationen, seine Lehrtätigkeit in München und wie Religion und Wissenschaft für ihn zusammenpassen.